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So gelingt die Dachreparatur von innen sicher und einfach

28.07.2025 80 mal gelesen 0 Kommentare
  • Stellen Sie sicher, dass die betroffene Stelle trocken und sauber ist, bevor Sie mit der Reparatur beginnen.
  • Verwenden Sie geeignete Materialien wie Dachpappe oder Reparaturbänder, um undichte Stellen von innen abzudichten.
  • Tragen Sie beim Arbeiten im Dachstuhl immer Schutzkleidung und achten Sie auf eine sichere Standfläche.

Ausgangslage: Wann ist eine Dachreparatur von innen sinnvoll?

Ausgangslage: Wann ist eine Dachreparatur von innen sinnvoll?

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Eine Dachreparatur von innen kommt immer dann ins Spiel, wenn die äußere Dachhaut intakt ist, aber das darunterliegende Holz an einzelnen Stellen bereits Schwächen zeigt. Typischerweise betrifft das Dächer, die noch relativ neu sind – vielleicht erst wenige Jahre alt – und bei denen eine Komplettsanierung schlichtweg unverhältnismäßig wäre. Gerade bei punktuellen Schäden, etwa durch kleine Undichtigkeiten, lokale Feuchtigkeitseintritte oder beginnende Holzfäule, lässt sich von innen gezielt und mit überschaubarem Aufwand eingreifen.

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Besonders sinnvoll ist diese Methode, wenn:

  • die Dacheindeckung noch voll funktionsfähig ist und keine großflächigen Undichtigkeiten aufweist,
  • die Schäden auf einzelne Balken, Sparren oder Latten begrenzt sind,
  • die Ursache des Schadens klar lokalisiert werden kann, ohne das gesamte Dach zu öffnen,
  • eine schnelle Behebung notwendig ist, um Folgeschäden wie Schimmel oder statische Probleme zu verhindern,
  • und der Zugang zum Dachstuhl von innen problemlos möglich ist – etwa über einen Dachboden oder eine zugängliche Zwischendecke.

Diese Vorgehensweise spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern erhält auch die bestehende Dachdämmung und Dachhaut. In manchen Fällen ist sie sogar die einzige praktikable Lösung, etwa wenn die äußere Dacheindeckung aus Gründen des Denkmalschutzes oder wegen schwieriger Zugänglichkeit nicht geöffnet werden darf. Wichtig ist jedoch: Sobald Unsicherheiten bezüglich der Tragfähigkeit oder der Ursache bestehen, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden.

Schadensbild richtig erkennen und bewerten

Schadensbild richtig erkennen und bewerten

Ein geübter Blick ist Gold wert, wenn es darum geht, kleine Schäden im Dachbereich frühzeitig zu entdecken. Oft sind es unscheinbare Hinweise, die auf größere Probleme hindeuten. Feine Verfärbungen am Holz, muffiger Geruch oder kleine, dunkle Flecken an den Sparren sind typische Warnsignale. Einmal entdeckt, sollte man genauer hinschauen: Drückt man mit einem Schraubenzieher in das Holz und gibt es leicht nach, steckt meist mehr dahinter als bloß ein optischer Makel.

Um das Ausmaß des Schadens einzuschätzen, empfiehlt sich eine systematische Vorgehensweise:

  • Oberflächenprüfung: Risse, Abplatzungen oder weiche Stellen deuten auf beginnende Fäulnis hin.
  • Feuchtigkeitsmessung: Mit einem einfachen Feuchtemessgerät lässt sich der Wassergehalt im Holz bestimmen. Werte über 20 % sind kritisch.
  • Ursachenforschung: Woher kommt die Feuchtigkeit? Mögliche Quellen sind undichte Anschlüsse, defekte Folien oder Kondenswasser.
  • Umfeld betrachten: Schimmel an Dämmmaterial oder Verkleidung weist auf ein länger bestehendes Problem hin.
  • Vergleich mit gesunden Bereichen: Ein direkter Vergleich hilft, den Unterschied zwischen gesundem und geschädigtem Holz zu erkennen.

Je präziser die Bewertung, desto gezielter kann repariert werden. Wer sich unsicher ist, kann Fotos anfertigen und diese mit einem Experten besprechen – das spart Zeit und Nerven. Wichtig: Auch kleine Schäden können sich schnell ausweiten, wenn sie unterschätzt werden. Also lieber einmal mehr prüfen als später das Nachsehen haben.

Vor- und Nachteile der Dachreparatur von innen

Pro Contra
Punktuelle Reparatur ohne großflächiges Öffnen des Dachs möglich Nur bei klar lokalisierbaren und begrenzten Schäden anwendbar
Erhalt der intakten Dachhaut und Dachdämmung Gefahr, dass die eigentliche Schadensursache übersehen wird
Kosten- und zeitsparend im Vergleich zur Komplettsanierung Statische Probleme lassen sich nicht immer zuverlässig erkennen und beheben
Schnelle Umsetzung bei kleinen bis mittleren Schäden Geeignete Zugangsmöglichkeiten (z.B. Dachboden) müssen vorhanden sein
Geeignet bei Denkmalschutz oder schwer zugänglicher Dacheindeckung Bei unsachgemäßer Abdichtung besteht langfristig Schimmel- und Fäulnisgefahr
Reparatur bleibt meist unsichtbar und beeinträchtigt die Optik nicht Für größere oder komplexe Schäden nicht ausreichend – hier ist teils ein Fachbetrieb notwendig

Beispiel aus der Praxis: Kleinflächige Holzfäule von innen reparieren

Beispiel aus der Praxis: Kleinflächige Holzfäule von innen reparieren

Stellen wir uns vor, in einem Einfamilienhaus aus dem Jahr 2017 wird bei einer Routinekontrolle eine etwa handtellergroße, weiche Stelle an einem Dachsparren entdeckt. Der Rest des Dachstuhls ist trocken und stabil, aber genau an dieser Stelle ist das Holz deutlich dunkler und fühlt sich feucht an. Ein typischer Fall für eine gezielte Reparatur von innen, ohne das Dach großflächig zu öffnen.

Die Eigentümerin entscheidet sich, das Problem sofort anzugehen. Zuerst wird die betroffene Stelle vorsichtig freigelegt, indem die Dämmung und die Innenverkleidung im Bereich des Schadens entfernt werden. Mit einem Stechbeitel trägt sie das befallene Holz Schicht für Schicht ab, bis nur noch gesundes, festes Material übrig bleibt. Die Kanten werden leicht angeschrägt, damit später kein Hohlraum entsteht.

Jetzt kommt ein zweistufiges Reparaturverfahren zum Einsatz:

  • Das gereinigte Holz wird großzügig mit einem speziellen Holzschutzmittel behandelt, das tief in die Poren eindringt und weiteren Pilzbefall verhindert.
  • Die entstandene Lücke wird mit einem Reparatur-Epoxidharz ausgefüllt, das nach dem Aushärten die Stabilität des Sparrens wiederherstellt. Für größere Fehlstellen kann auch ein passgenau zugeschnittenes Holzstück eingeklebt werden.

Nach vollständiger Trocknung werden Dämmung und Innenverkleidung sorgfältig zurückgebaut. Die Eigentümerin kontrolliert noch einmal, ob die Stelle gut belüftet ist und keine Restfeuchte eingeschlossen wurde. Die Reparatur bleibt unsichtbar, das Dach ist wieder dicht – und das alles, ohne einen einzigen Ziegel zu bewegen. So lässt sich mit überschaubarem Aufwand ein drohender größerer Schaden verhindern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So beheben Sie kleine Schäden von innen

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So beheben Sie kleine Schäden von innen

  • Vorbereitung des Arbeitsbereichs: Legen Sie Folie oder Malervlies aus, um Schmutz und Holzreste aufzufangen. Schalten Sie die Stromzufuhr im Arbeitsbereich sicherheitshalber ab, falls Leitungen in der Nähe verlaufen.
  • Freilegen der Schadstelle: Entfernen Sie die Innenverkleidung und die Dämmung nur so weit, wie unbedingt nötig. Arbeiten Sie langsam, damit keine umliegenden Bauteile beschädigt werden.
  • Abgrenzen des gesunden Holzes: Markieren Sie die Grenze zwischen geschädigtem und gesundem Holz mit einem Bleistift. Das erleichtert später das exakte Ausstemmen.
  • Entfernen des Schadholzes: Nutzen Sie einen Stechbeitel oder eine kleine Säge, um das befallene Holz vorsichtig herauszulösen. Achten Sie darauf, keine tragenden Teile zu schwächen.
  • Reinigung und Trocknung: Saugen Sie Holzstaub und lose Partikel gründlich ab. Lassen Sie die Stelle an der Luft oder mit einem Ventilator gut durchtrocknen, bevor Sie fortfahren.
  • Holzschutz auftragen: Streichen Sie die freigelegte Fläche mit einem Antifäulnismittel ein. Lassen Sie das Mittel nach Herstellerangabe einziehen.
  • Reparaturmaterial einbringen: Füllen Sie kleinere Fehlstellen mit Epoxidharz oder Holzspachtel. Bei größeren Lücken setzen Sie ein passgenaues Holzstück ein und fixieren es mit Schrauben oder speziellem Kleber.
  • Abdichtung und Feuchteschutz: Versiegeln Sie die Übergänge mit einer geeigneten Dichtmasse. Prüfen Sie, ob die ursprüngliche Ursache für Feuchtigkeit beseitigt ist.
  • Dämmung und Verkleidung wiederherstellen: Bringen Sie die Dämmung spannungsfrei ein und achten Sie auf eine lückenlose Dampfbremse. Montieren Sie die Innenverkleidung sorgfältig zurück.
  • Abschließende Kontrolle: Inspizieren Sie die reparierte Stelle nach einigen Tagen erneut. Bei Anzeichen von erneuter Feuchtigkeit oder Geruch reagieren Sie umgehend.

Geeignete Materialien und Werkzeuge für die Reparatur

Geeignete Materialien und Werkzeuge für die Reparatur

Wer kleine Schäden im Dachbereich von innen beheben möchte, sollte gezielt auf bewährte Produkte und zuverlässiges Werkzeug setzen. Das spart Nerven und sorgt für ein dauerhaft gutes Ergebnis. Hier eine Übersicht, was wirklich Sinn macht:

  • Stechbeitel und Handsäge: Unerlässlich, um beschädigtes Holz sauber zu entfernen, ohne das Umfeld zu zerfleddern.
  • Feuchtemessgerät: Praktisch, um Restfeuchte im Holz zu prüfen und so das Risiko von verdeckten Problemen zu minimieren.
  • Epoxidharz oder Holzspachtel: Für das Auffüllen kleinerer Fehlstellen – härtet zuverlässig aus und lässt sich nachbearbeiten.
  • Passgenaue Ersatzhölzer: Bei größeren Ausbesserungen braucht es exakt zugeschnittene Holzstücke, am besten aus dem gleichen Holz wie der Originalbalken.
  • Holzschutzmittel: Ein Mittel gegen Pilz- und Insektenbefall, das tief einzieht und nachhaltig schützt.
  • Dichtmasse oder Fugendichtband: Speziell für den Dachbereich entwickelte Produkte verhindern neue Feuchtigkeitseintritte an Übergängen und Anschlüssen.
  • Schrauben, Holzleim und Montagewinkel: Für die sichere Befestigung von Reparaturholz – Stabilität geht vor!
  • Schutzkleidung: Handschuhe, Schutzbrille und ggf. eine Atemmaske, damit Staub und Chemikalien keine Chance haben.
  • Kleine Handlampe oder Stirnlampe: Dunkle Ecken im Dachstuhl lassen sich so problemlos ausleuchten – das Auge repariert schließlich mit.

Wer auf Qualität bei Werkzeug und Material achtet, hat später weniger Ärger und kann sich über eine langlebige Reparatur freuen. Manchmal ist weniger mehr – aber auf das Richtige kommt es eben an.

Fehler vermeiden: Worauf Sie bei der Abdichtung achten müssen

Fehler vermeiden: Worauf Sie bei der Abdichtung achten müssen

Gerade bei der Abdichtung von innen schleichen sich oft kleine, aber folgenreiche Fehler ein. Damit die Reparatur nicht zur Dauerbaustelle wird, kommt es auf ein paar entscheidende Details an.

  • Keine Abdichtung auf feuchtem Untergrund: Abdichtstoffe haften nur auf wirklich trockenem Holz. Restfeuchte schließt man sonst ein – das ist der perfekte Nährboden für Schimmel und neue Fäulnis.
  • Ränder und Übergänge besonders sorgfältig behandeln: Gerade an Anschlüssen zu Balken, Folien oder Dämmung entstehen gerne Undichtigkeiten. Hier lohnt es sich, mit einem kleinen Pinsel oder Spachtel ganz genau zu arbeiten.
  • Nur geeignete Produkte verwenden: Nicht jede Dichtmasse ist für den Dachbereich gemacht. Elastische, UV-beständige und diffusionsoffene Produkte verhindern, dass sich später Risse bilden oder Feuchtigkeit staut.
  • Belüftung nicht blockieren: Eine zu dichte Abdichtung kann zu Kondenswasserbildung führen. Kleine Lüftungsspalten oder spezielle diffusionsoffene Folien helfen, das Klima im Dachstuhl gesund zu halten.
  • Regelmäßige Kontrolle nach der Reparatur: Auch nach der Abdichtung sollte man in den ersten Wochen immer mal wieder nachsehen, ob sich irgendwo Feuchtigkeit sammelt oder die Abdichtung nachgebessert werden muss.

Mit etwas Geduld und Sorgfalt lassen sich so typische Fehler vermeiden – und die reparierte Stelle bleibt dauerhaft dicht und trocken.

Sicherheit bei der Reparatur: Persönliche Schutzausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen

Sicherheit bei der Reparatur: Persönliche Schutzausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen

Wer im Dachbereich arbeitet, bewegt sich oft auf engem Raum, mit unübersichtlichen Ecken und manchmal auch in luftiger Höhe. Umso wichtiger ist es, sich nicht nur auf das handwerkliche Geschick zu verlassen, sondern auch auf die eigene Sicherheit zu achten. Ein paar gezielte Maßnahmen schützen vor Verletzungen und bösen Überraschungen.

  • Geeignete Kleidung: Tragen Sie enganliegende, aber bequeme Arbeitskleidung. Lose Teile können hängen bleiben oder Geräte blockieren.
  • Rutschfeste Schuhe: Ein sicherer Stand ist im Dachstuhl Gold wert. Schuhe mit griffiger Sohle verhindern Ausrutscher auf Balken oder Dämmmaterial.
  • Helm und Handschuhe: Ein Helm schützt vor Kopfverletzungen durch herabfallende Gegenstände. Schnittfeste Handschuhe bewahren vor Splittern und scharfen Werkzeugen.
  • Atemschutz und Schutzbrille: Beim Arbeiten mit Holzschutzmitteln, Spachtelmasse oder beim Schleifen entstehen feine Stäube und Dämpfe. Eine Schutzbrille und eine Atemmaske (mindestens FFP2) sind hier Pflicht.
  • Beleuchtung: Sorgen Sie für ausreichend Licht, zum Beispiel mit einer Stirnlampe. So entgeht Ihnen kein Detail und Sie vermeiden Stolperfallen.
  • Erste-Hilfe-Set griffbereit: Im Fall der Fälle zählt jede Sekunde. Ein kleines Set mit Pflastern, Verbänden und Desinfektionsmittel sollte immer in Reichweite liegen.
  • Arbeiten nie allein: Besonders bei Tätigkeiten auf Leitern oder in schwer zugänglichen Bereichen ist es ratsam, eine zweite Person in der Nähe zu haben. Im Notfall kann sie schnell Hilfe holen.

Mit diesen Vorkehrungen lässt sich das Risiko deutlich senken – und die Reparatur bleibt nicht nur erfolgreich, sondern auch unfallfrei.

Hinweise für den nachhaltigen Schutz nach der Dachreparatur

Hinweise für den nachhaltigen Schutz nach der Dachreparatur

Nach der erfolgreichen Reparatur ist es entscheidend, das Dach langfristig vor neuen Schäden zu bewahren. Nachhaltigkeit bedeutet hier, nicht nur auf das unmittelbare Ergebnis zu achten, sondern auch zukünftige Risiken im Blick zu behalten.

  • Regelmäßige Sichtkontrollen: Mindestens zweimal im Jahr empfiehlt es sich, den Dachboden und die zugänglichen Holzteile auf neue Verfärbungen, Gerüche oder kleine Undichtigkeiten zu prüfen. Besonders nach starken Regenfällen oder Stürmen sollte ein kritischer Blick nicht fehlen.
  • Klima im Dachraum beobachten: Ein Hygrometer hilft, dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit frühzeitig zu erkennen. Bleibt die Luftfeuchte konstant unter 65 %, sinkt das Risiko für erneute Fäulnis deutlich.
  • Lüftung optimieren: Kleine, gezielte Lüftungsöffnungen oder spezielle Dachlüfter sorgen für einen kontinuierlichen Luftaustausch und verhindern Kondenswasserbildung.
  • Nachrüsten von Feuchtigkeits- oder Leckagewarnern: Moderne Sensoren schlagen Alarm, sobald Feuchtigkeit an kritischen Stellen auftritt. So können Sie reagieren, bevor ein größerer Schaden entsteht.
  • Holz regelmäßig nachbehandeln: Alle paar Jahre eine erneute Behandlung mit einem geeigneten Holzschutzmittel erhöht die Widerstandskraft gegen Pilze und Insekten.
  • Wartung von Anschlüssen und Durchdringungen: Übergänge zu Schornstein, Dachfenster oder Lüftungsrohren sollten regelmäßig auf Dichtheit geprüft und bei Bedarf nachgebessert werden.

Wer diese Punkte beherzigt, sorgt dafür, dass die Dachreparatur nicht nur kurzfristig hilft, sondern auch auf lange Sicht für ein gesundes und trockenes Dach sorgt.

Wann Sie besser einen Fachbetrieb hinzuziehen sollten

Wann Sie besser einen Fachbetrieb hinzuziehen sollten

  • Komplexe Schadensbilder: Wenn sich die Ursache des Schadens nicht eindeutig feststellen lässt oder mehrere Bereiche betroffen sind, ist professionelle Hilfe gefragt. Fachbetriebe verfügen über spezielle Messgeräte und Erfahrung, um auch versteckte Problemstellen aufzuspüren.
  • Statische Relevanz: Bei sichtbaren Rissen, Verformungen oder Verdacht auf eine Beeinträchtigung der Tragfähigkeit darf keinesfalls in Eigenregie gearbeitet werden. Ein Statiker oder Zimmermann kann beurteilen, ob tragende Bauteile gefährdet sind.
  • Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen: Ist der Zugang zum Dachstuhl nur mit aufwendigen Sicherungsmaßnahmen möglich oder besteht Absturzgefahr, sollten ausschließlich Profis mit entsprechender Ausrüstung tätig werden.
  • Erforderliche Spezialverfahren: Bei notwendigen Eingriffen an Unterspannbahnen, komplexen Abdichtungen oder der Sanierung von Schimmelbefall kommen oft Techniken und Materialien zum Einsatz, die Fachwissen und Erfahrung voraussetzen.
  • Versicherungstechnische Gründe: Manche Gebäudeversicherungen verlangen bei bestimmten Schäden einen Nachweis über die fachgerechte Ausführung durch einen Meisterbetrieb, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.
  • Fehlende Genehmigungen oder Auflagen: Sobald behördliche Vorgaben, Denkmalschutz oder spezielle Bauvorschriften ins Spiel kommen, ist der Gang zum Fachbetrieb unerlässlich.

Im Zweifel gilt: Lieber einmal mehr einen Experten konsultieren, als später mit teuren Folgeschäden oder rechtlichen Problemen dazustehen. Fachbetriebe bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch die Gewissheit, dass die Reparatur nachhaltig und normgerecht ausgeführt wird.

Weiterführende Tipps und nützliche Informationsquellen

Weiterführende Tipps und nützliche Informationsquellen

  • Fachliteratur und Ratgeber: Spezialisierte Bücher wie „Praxiswissen Holzschutz von Michael Fischer oder Dachsanierung Schritt für Schritt“ von Jürgen Ulrich bieten vertiefende Einblicke und praxisnahe Anleitungen für die Instandhaltung und Reparatur von Dachkonstruktionen.
  • Online-Plattformen: Die Webseite der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung (www.dgfh.de) liefert aktuelle Forschungsergebnisse und Merkblätter zu Holzschutz und Sanierungstechniken.
  • Handwerkskammern und Bauherrenforen: Lokale Handwerkskammern bieten regelmäßig kostenfreie Beratungen und Workshops an. In Bauherrenforen wie www.hausbau-forum.de tauschen sich Eigentümer über Erfahrungen und bewährte Lösungen aus.
  • Videos und Tutorials: Auf Plattformen wie YouTube finden sich zahlreiche anschauliche Reparaturvideos von Dachdeckermeistern, die einzelne Arbeitsschritte im Detail zeigen – hilfreich für visuelle Lerntypen.
  • Checklisten und Planungshilfen: Der Bundesverband Dachdeckerhandwerk stellt online Checklisten für die Planung und Durchführung kleinerer Reparaturen zur Verfügung, um typische Fehler zu vermeiden.
  • Beratung durch Sachverständige: Ein zertifizierter Bausachverständiger kann bei Unsicherheiten eine objektive Einschätzung geben und konkrete Empfehlungen für die individuelle Situation aussprechen.

Wer sich mit diesen Quellen auseinandersetzt, gewinnt nicht nur mehr Sicherheit bei der Umsetzung, sondern bleibt auch auf dem neuesten Stand, was Materialien, Methoden und gesetzliche Vorgaben betrifft.

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FAQ zur sicheren Reparatur von Dachschäden von innen

Wann ist eine Reparatur des Dachs von innen sinnvoll?

Eine Reparatur von innen bietet sich immer an, wenn die äußere Dachhaut unbeschädigt und das Problem auf einen kleinen, gut erreichbaren Bereich begrenzt ist. Das ist oft der Fall bei lokalen undichten Stellen oder beginnender Holzfäule, wenn keine Komplettsanierung nötig oder gewünscht ist.

Welche Schritte sind bei der Reparatur typischerweise nötig?

Nach der Freilegung der Schadstelle werden befallene Holzteile vorsichtig entfernt, das Holz mit Schutzmittel behandelt und das fehlende Material mit geeignetem Ersatzholz oder Epoxidharz ergänzt. Abschließend wird alles fachgerecht abgedichtet, gedämmt und verkleidet, um dauerhaften Schutz zu gewähren.

Worauf muss bei der Abdichtung besonders geachtet werden?

Die Abdichtung darf nur auf vollständig trockenem Untergrund erfolgen. Übergänge und Anschlüsse müssen sorgfältig versiegelt werden, um Feuchtigkeitseintritt zu verhindern. Wichtig ist auch, die Belüftung nicht zu blockieren, damit kein neues Kondenswasser entsteht.

Welche Werkzeuge und Materialien werden benötigt?

Für die Reparatur eignen sich Stechbeitel, Säge, Feuchtemessgerät, Epoxidharz oder Holzspachtel, passgenaue Ersatzhölzer, Holzschutzmittel, geeignete Dichtstoffe, Schrauben, Montagewinkel und Schutzkleidung. Eine gute Beleuchtung und ein Erste-Hilfe-Set sollten ebenfalls bereitliegen.

Wann sollte lieber ein Fachbetrieb hinzugezogen werden?

Sobald Unsicherheiten bei der Schadensbewertung bestehen, der Schaden statisch relevant ist, schwerzugängliche Bereiche betroffen sind oder komplexe Abdichtungen notwendig werden, sollte ein erfahrener Fachbetrieb die weitere Vorgehensweise übernehmen.

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Zusammenfassung des Artikels

Eine Dachreparatur von innen ist sinnvoll, wenn die äußere Dacheindeckung intakt und der Schaden lokal begrenzt ist; sie spart Kosten und erhält die Dämmung.

Das Dach selbst reparieren?
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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Schadensbild frühzeitig und präzise erkennen: Achten Sie auf erste Anzeichen wie Verfärbungen, feuchte Stellen oder muffigen Geruch am Dachstuhl. Nutzen Sie ein Feuchtemessgerät, um die Feuchtigkeit im Holz zu überprüfen, und grenzen Sie den Schaden klar ein. So verhindern Sie, dass kleine Schäden unbemerkt zu größeren Problemen werden.
  2. Geeignete Werkzeuge und Materialien bereitlegen: Für eine sichere und effiziente Reparatur benötigen Sie u.a. Stechbeitel, Handsäge, Feuchtemessgerät, Holzschutzmittel, Epoxidharz oder Holzspachtel, sowie passgenaue Ersatzhölzer. Tragen Sie immer Schutzkleidung wie Handschuhe, Schutzbrille und Atemmaske.
  3. Sorgfältige Abdichtung und Feuchteschutz: Arbeiten Sie nur auf trockenem Untergrund und verwenden Sie ausschließlich geeignete, diffusionsoffene Dichtmassen. Achten Sie besonders auf die Übergänge und vermeiden Sie es, die Belüftung des Dachraums zu blockieren, um Schimmelbildung vorzubeugen.
  4. Sicherheitsvorkehrungen beachten: Tragen Sie rutschfeste Schuhe und enganliegende Kleidung, sorgen Sie für gute Beleuchtung und halten Sie ein Erste-Hilfe-Set bereit. Führen Sie Arbeiten im Dachbereich nie allein durch – so sind Sie im Notfall abgesichert.
  5. Nachhaltiger Schutz und regelmäßige Kontrolle: Prüfen Sie das Dach nach der Reparatur regelmäßig, insbesondere nach Unwettern. Behalten Sie das Raumklima im Blick und behandeln Sie Holzteile alle paar Jahre erneut mit Holzschutzmitteln. Erwägen Sie den Einbau von Feuchtigkeits- oder Leckagewarnern für einen langfristigen Schutz.

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