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Dachsanierung mit Sandwichplatten: Übersicht der Vorteile und Anwendungsbereiche
Sandwichplatten sind bei der Dachsanierung ein echter Gamechanger, besonders wenn es um Effizienz, Langlebigkeit und flexible Einsatzmöglichkeiten geht. Wer sich mit der Modernisierung seines Daches beschäftigt, stößt schnell auf diese Bauweise – und das aus gutem Grund. Denn im direkten Vergleich zu herkömmlichen Sanierungsmethoden bieten Sandwichpaneele entscheidende Vorteile, die sich nicht nur auf die Bauphase, sondern auch auf die langfristige Nutzung auswirken.
- Sanierung ohne Betriebsunterbrechung: Gerade bei Gewerbe- oder Hallendächern ist es Gold wert, wenn der laufende Betrieb nicht stillstehen muss. Sandwichplatten lassen sich zügig montieren, oft sogar ohne das alte Dach komplett abzutragen. Das spart Zeit, Geld und Nerven.
- Optimale Dämmung bei geringem Gewicht: Die integrierte Dämmschicht sorgt für eine spürbare Reduktion der Heiz- und Kühlkosten. Gleichzeitig bleibt die Dachkonstruktion leicht, was besonders bei älteren Gebäuden mit begrenzter Tragfähigkeit ein Segen ist.
- Vielfältige Anwendungsbereiche: Ob Flachdach, Satteldach oder Pultdach – Sandwichplatten passen sich unterschiedlichsten Dachformen an. Sie sind sowohl für Wohnhäuser als auch für Industrie- und Landwirtschaftsbauten geeignet. Sogar bei energetischen Sanierungen im Denkmalschutzbereich werden sie inzwischen eingesetzt, da sie die Optik kaum beeinträchtigen.
- Kurze Bauzeiten und sofortige Wetterfestigkeit: Wer schon mal wochenlang auf ein dichtes Dach warten musste, weiß: Zeit ist hier wirklich Geld. Sandwichpaneele bieten nach der Montage sofortigen Schutz vor Regen und Wind – und das bei minimalem Montageaufwand.
- Wartungsarm und langlebig: Einmal richtig montiert, sind diese Dächer für Jahrzehnte nahezu wartungsfrei. Die Oberflächenbeschichtung schützt zuverlässig vor Korrosion, UV-Strahlung und mechanischen Belastungen.
- Flexibilität für spätere Nachrüstungen: Die stabile und ebene Oberfläche ist ideal, um später Photovoltaik, Solarthermie oder Dachfenster nachzurüsten. Das macht die Investition zukunftssicher und erweitert die Nutzungsmöglichkeiten erheblich.
Unterm Strich: Wer bei der Dachsanierung auf Sandwichplatten setzt, entscheidet sich für eine Lösung, die in Sachen Energieeffizienz, Schnelligkeit und Vielseitigkeit kaum zu schlagen ist. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der kleinen Werkstatt bis zur riesigen Produktionshalle – und das alles ohne unnötigen Baustress.
Konstruktionsaufbau moderner Sandwichplatten und ihre Relevanz für die Sanierung
Der technische Aufbau moderner Sandwichplatten ist ein Paradebeispiel für cleveres Ingenieurdenken. Im Kern steckt ein Dämmstoff – meist Polyurethan-Hartschaum oder Mineralwolle –, der beidseitig von stabilen Metallblechen eingefasst wird. Das klingt simpel, ist aber in der Praxis eine kleine Revolution für die Sanierung: Die Verbindung aus Dämmung und Tragstruktur in einem einzigen Bauteil sorgt für bemerkenswerte Stabilität und Wärmeschutz auf engstem Raum.
- Innovative Verbundtechnik: Die Deckschichten werden mit dem Dämmkern so fest verbunden, dass das Paneel selbsttragend ist. Dadurch entfällt in vielen Fällen eine zusätzliche Unterkonstruktion – ein echter Vorteil bei Sanierungen, wo Tragreserven oft knapp sind.
- Variable Dämmstoffdicken: Die Platten sind in unterschiedlichen Stärken erhältlich, sodass der energetische Standard gezielt verbessert werden kann. Das ist besonders bei der Nachrüstung älterer Dächer relevant, die heutigen Anforderungen oft nicht mehr genügen.
- Korrosionsschutz und Langlebigkeit: Die äußeren Blechschichten sind meist verzinkt und zusätzlich beschichtet. Das schützt nicht nur vor Rost, sondern auch vor UV-Strahlung und chemischen Einflüssen – ein entscheidender Faktor für die Lebensdauer nach der Sanierung.
- Durchdachte Details für Anschlüsse und Durchdringungen: Moderne Systeme bieten spezielle Dichtbänder, Profilierungen und Kantteile, die eine normgerechte Ausführung von Übergängen und Anschlüssen ermöglichen. Gerade bei der Sanierung mit ihren oft unregelmäßigen Gegebenheiten ist das Gold wert.
Die Relevanz für die Sanierung ergibt sich also direkt aus dem Aufbau: Mit Sandwichplatten lassen sich alte Dächer nicht nur schnell, sondern auch technisch auf dem neuesten Stand bringen – ohne Kompromisse bei Statik, Dämmung oder Langlebigkeit.
Vorteile und mögliche Nachteile der Dachsanierung mit Sandwichplatten im Überblick
Pro (Vorteile) | Contra (Mögliche Nachteile) |
---|---|
Schnelle und unkomplizierte Montage, häufig ohne Betriebsunterbrechung | Anschaffungskosten liegen teils höher als bei einfachen Lösungen |
Optimale Wärmedämmung bei geringem Eigengewicht | Falsche Montage kann zu Undichtigkeiten führen |
Witterungsbeständig und nach Montage sofort regendicht | Nicht jede Platte ist für zusätzliche Lasten (z. B. PV-Anlage) geeignet – statische Prüfung nötig |
Langlebig, wartungsarm und korrosionsgeschützt | Individuelle Details bei Anschlüssen und Durchdringungen erfordern fachgerechte Ausführung |
Für verschiedene Dachformen und Gebäudetypen einsetzbar | Limitierte Flexibilität bei außergewöhnlicher Dacharchitektur |
Leicht nachrüstbar für z. B. Photovoltaik, Solarthermie, Dachfenster | Eventuelle bauaufsichtliche Auflagen (z. B. Brandschutz) beachten |
Wirtschaftliche Lösung dank reduzierter Energiekosten und Fördermöglichkeiten | Planung, Ausführung und Dokumentation müssen präzise erfolgen, um Förderungen zu erhalten |
Montage und Befestigung von Sandwichplatten: Schritte, Tipps und Fehlerquellen
Eine fachgerechte Montage entscheidet über die Lebensdauer und Funktionalität eines Sandwichdachs. Schon kleine Nachlässigkeiten können später teure Schäden verursachen – deshalb lohnt es sich, die einzelnen Schritte mit Bedacht zu planen und auszuführen.
- Vorbereitung ist alles: Prüfe vor der Montage, ob die Dachfläche eben und tragfähig ist. Feuchtigkeit, lose Altmaterialien oder Schmutzreste unbedingt entfernen. Miss die Platten vor dem Verlegen exakt aus – Überraschungen auf dem Dach mag wirklich niemand.
- Richtige Verschraubung: Verwende ausschließlich zugelassene Edelstahlschrauben mit EPDM-Dichtung. Schraube immer durch die Hochsicke, nie durch die Tiefsicke, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Der Abstand der Schrauben sollte gleichmäßig sein, an den Rändern und Ecken sind zusätzliche Befestigungen nach statischer Vorgabe nötig.
- Längs- und Querstoß beachten: An den Längsstößen werden die Platten überlappt und mit Dichtband sowie Dichtscheiben verschraubt. Bei Querstößen ist eine ausreichende Überlappung (mindestens 200 mm) Pflicht, der Dämmkern wird hier entfernt und die Fuge mit zwei Kompribändern abgedichtet. Das klingt erstmal nach Fummelei, ist aber für die Dichtheit unverzichtbar.
- Zuschnitt und Durchdringungen: Für Ausschnitte nur geeignete Sägen verwenden – ein Winkelschleifer verbrennt die Beschichtung und öffnet Rost Tür und Tor. Wer unsauber arbeitet, riskiert langfristig Undichtigkeiten oder sogar statische Probleme.
- Begehung und Arbeitssicherheit: Sandwichplatten sind nicht als Laufwege gedacht. Bei der Montage unbedingt auf geeignete Sicherungen und rutschfeste Unterlagen achten. Schon so mancher Dachdecker hat sich auf nassem Blech böse überrascht.
- Typische Fehlerquellen: Häufige Stolperfallen sind zu wenige oder falsch gesetzte Schrauben, fehlende Dichtbänder an den Stößen oder unsauber ausgeführte Anschlüsse. Auch zu große Plattenlängen ohne Dehnungsfugen führen gerne zu Problemen bei Temperaturschwankungen.
Wer diese Punkte beherzigt, hat lange Freude am neuen Dach und spart sich teure Nachbesserungen. Und mal ehrlich: Nichts ist ärgerlicher als ein undichtes Dach nach einer frischen Sanierung.
Beispiel aus der Praxis: Sanierung eines Industriehallendachs mit Sandwichpaneelen
Ein echtes Praxisbeispiel aus dem Jahr 2023: In einer mittelgroßen Produktionshalle eines Maschinenbauunternehmens stand die Dachsanierung an. Das alte Trapezblech war durch jahrelange Korrosion und mangelnde Dämmung zum echten Kostenfaktor geworden. Die Entscheidung fiel auf Sandwichpaneele mit 120 mm Polyurethan-Kern, um die Energieverluste drastisch zu senken und den laufenden Betrieb möglichst wenig zu stören.
- Projektplanung: Die Sanierung wurde so getaktet, dass jeweils nur Teilbereiche des Dachs geöffnet wurden. So blieb die Produktion im Gebäude durchgehend möglich – ein Riesenvorteil, denn Produktionsausfälle wären teuer geworden.
- Materiallogistik: Die Anlieferung der bis zu 12 Meter langen Sandwichplatten erfolgte just-in-time. Ein mobiler Kran hob die Elemente direkt auf das Dach, wodurch Lagerflächen auf dem Betriebsgelände eingespart wurden.
- Montageablauf: Die Demontage der alten Bleche erfolgte abschnittsweise. Direkt im Anschluss wurden die neuen Sandwichpaneele montiert, inklusive aller Dichtbänder und Anschlüsse. So war das Gebäude zu keinem Zeitpunkt ungeschützt – auch bei plötzlichem Wetterumschwung blieb alles dicht.
- Integration moderner Technik: Im Zuge der Sanierung wurde das Dach statisch für eine spätere Photovoltaikanlage vorbereitet. Spezielle Montagepunkte und Kabeldurchführungen wurden direkt eingeplant, was spätere Nachrüstungen erheblich vereinfacht.
- Ergebnis: Nach nur vier Wochen war die komplette Dachfläche erneuert. Die Energieverluste sanken laut Monitoring um rund 40 %, das Raumklima verbesserte sich spürbar. Die Geschäftsleitung hob besonders hervor, dass der gesamte Ablauf ohne nennenswerte Störungen im Betriebsalltag ablief.
Dieses Beispiel zeigt: Mit durchdachter Planung und moderner Sandwich-Technik lassen sich selbst große Dächer effizient, wirtschaftlich und ohne Stillstand sanieren – und das Ergebnis überzeugt nicht nur auf dem Papier.
Integration von Photovoltaik bei der Dachsanierung mit Sandwichplatten
Die Kombination aus Sandwichplatten und Photovoltaik ist ein echter Gewinn für Sanierer, die Wert auf Energieeffizienz und Zukunftssicherheit legen. Doch damit das Zusammenspiel reibungslos funktioniert, braucht es mehr als nur eine solide Dachfläche – es kommt auf die Details an.
- Tragfähigkeit gezielt prüfen: Nicht jede Sandwichplatte ist automatisch für die Zusatzlast einer PV-Anlage ausgelegt. Bereits bei der Planung sollte ein Statiker die Lastreserven berechnen und die Plattenstärke sowie die Befestigungspunkte entsprechend auswählen. Das verhindert böse Überraschungen, wenn später Solarmodule montiert werden.
- Durchdringungsfreie Montagesysteme: Viele Hersteller bieten spezielle Klemmsysteme, die auf den Hochsicken der Sandwichplatten befestigt werden. So bleibt die Dachhaut unversehrt und das Risiko von Undichtigkeiten sinkt auf ein Minimum. Das ist besonders bei großflächigen Anlagen ein entscheidender Vorteil.
- Kabelmanagement und Brandschutz: Die Verlegung von Kabeln und Wechselrichtern muss sorgfältig geplant werden. Sandwichdächer bieten oft vorgefertigte Durchführungen oder Kanäle, die den Einbau erleichtern und den Brandschutz verbessern. Ein sauber geführtes Kabelsystem sieht nicht nur professionell aus, sondern schützt auch vor späteren Wartungsproblemen.
- Wärmeentwicklung berücksichtigen: PV-Module heizen sich bei Sonneneinstrahlung auf. Sandwichplatten mit hoher Dämmwirkung verhindern, dass diese Wärme ins Gebäudeinnere gelangt. Gleichzeitig sollten Hinterlüftung und Montageabstand so gewählt werden, dass die Module selbst nicht überhitzen – das steigert die Effizienz der Anlage.
- Wartungsfreundlichkeit sicherstellen: Die Integration von PV auf Sandwichdächern sollte so erfolgen, dass einzelne Module oder Platten bei Bedarf problemlos getauscht werden können. Ein modularer Aufbau spart im Fall der Fälle Zeit und Kosten.
Mit einer vorausschauenden Planung lässt sich das volle Potenzial moderner Dachsanierung ausschöpfen – und das Dach wird zur nachhaltigen Kraftwerkfläche, die langfristig bares Geld spart.
Technische und rechtliche Anforderungen bei der Sanierung mit Sandwichplatten
Bei der Sanierung mit Sandwichplatten stehen Bauherren und Planer vor einer Vielzahl technischer und rechtlicher Vorgaben, die unbedingt beachtet werden müssen. Ein kleiner Fehler in der Planung oder Ausführung kann nicht nur teuer werden, sondern auch die Abnahme durch Behörden gefährden.
- Nachweis der Tragfähigkeit: Für jedes Sanierungsprojekt ist ein statischer Nachweis nach DIN 1055 erforderlich. Besonders bei älteren Gebäuden müssen bestehende Unterkonstruktionen sorgfältig geprüft und gegebenenfalls verstärkt werden. Die statische Berechnung umfasst dabei nicht nur das Eigengewicht der Sandwichplatten, sondern auch zusätzliche Lasten wie Schnee, Wind und eventuelle Aufbauten.
- Brandschutzanforderungen: Je nach Gebäudenutzung und Landesbauordnung sind unterschiedliche Brandschutzklassen für Dachaufbauten vorgeschrieben. Sandwichplatten mit Mineralwollekern bieten einen erhöhten Feuerwiderstand und sind in sensiblen Bereichen oft Pflicht. Die Einhaltung der entsprechenden Klassifizierungen (z.B. REI 30, REI 60) muss dokumentiert werden.
- Wärmeschutz und Energieeinsparverordnung: Die Dämmleistung der eingesetzten Sandwichpaneele muss den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entsprechen. Für Sanierungen gelten häufig strengere Anforderungen als für Neubauten, insbesondere bei öffentlichen Förderungen. Der U-Wert des gesamten Dachaufbaus ist nachzuweisen.
- Bauaufsichtliche Zulassungen: Nur Sandwichplatten mit einer gültigen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) oder einer Europäischen Technischen Bewertung (ETA) dürfen verbaut werden. Die Zulassungsnummern sind in der Dokumentation aufzuführen und auf der Baustelle vorzuhalten.
- Schallschutz: In lärmsensiblen Bereichen – etwa bei Wohngebäuden oder angrenzenden Büros – müssen spezielle schalltechnische Anforderungen eingehalten werden. Sandwichplatten mit erhöhtem Schallschutz sind hier eine sinnvolle Option, wobei die jeweiligen Prüfzeugnisse vorliegen müssen.
- Entwässerung und Dachneigung: Die Mindestdachneigung ist je nach Plattentyp und Hersteller unterschiedlich, meist jedoch mindestens 5°. Eine fachgerechte Entwässerung ist sicherzustellen, um Stauwasser und Folgeschäden zu vermeiden.
- Dokumentationspflichten: Für eine reibungslose Abnahme sind alle relevanten Nachweise – von der Statik über die Brandschutzklassifizierung bis hin zu den Zulassungen – vollständig und nachvollziehbar zu dokumentieren. Fehlende Unterlagen führen schnell zu Verzögerungen oder sogar zu Rückbauanordnungen.
Wer diese Anforderungen frühzeitig in die Planung einbezieht, spart sich späteren Ärger und sorgt für eine rechtssichere, langlebige Dachsanierung mit Sandwichplatten.
Fördermöglichkeiten und wirtschaftliche Aspekte bei Sanierungsprojekten
Sanierungsprojekte mit Sandwichplatten profitieren in Deutschland von einer Vielzahl an Förderprogrammen, die sowohl die Investitionskosten senken als auch die Wirtschaftlichkeit langfristig verbessern. Die wichtigsten Anlaufstellen sind die KfW-Bank, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie regionale Förderinstitute.
- KfW-Förderung: Die KfW bietet spezielle Programme für energieeffiziente Sanierungen, bei denen der Austausch oder die Verbesserung der Dachdämmung mit Sandwichpaneelen förderfähig ist. Je nach Programm sind Tilgungszuschüsse oder zinsgünstige Kredite möglich. Voraussetzung ist meist die Einhaltung bestimmter energetischer Standards, die durch einen Energieberater bestätigt werden müssen.
- BAFA-Zuschüsse: Wer im Zuge der Dachsanierung eine Photovoltaikanlage oder andere erneuerbare Energien integriert, kann beim BAFA zusätzliche Zuschüsse beantragen. Die Förderhöhe richtet sich nach der Anlagengröße und dem Eigenverbrauchsanteil.
- Regionale Programme: Viele Bundesländer und Kommunen unterstützen Sanierungen mit eigenen Fördermitteln. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die jeweiligen Bedingungen, da diese Programme oft zeitlich begrenzt oder an bestimmte Gebäudetypen gebunden sind.
- Steuerliche Vorteile: Für selbstgenutzte Wohngebäude können Handwerkerleistungen und energetische Maßnahmen steuerlich geltend gemacht werden. Das reduziert die effektiven Kosten der Sanierung zusätzlich.
- Amortisationsrechnung: Durch die Kombination aus Fördermitteln, reduzierten Energiekosten und geringem Wartungsaufwand amortisieren sich Investitionen in Sandwichplatten oft schneller als erwartet. Besonders in Verbindung mit Eigenstromnutzung durch PV-Anlagen kann die Wirtschaftlichkeit nochmals deutlich steigen.
Ein individueller Fördercheck vor Projektbeginn ist daher ratsam, um keine finanziellen Vorteile zu verschenken und die Wirtschaftlichkeit der Sanierung optimal auszuschöpfen.
Häufige Fragen und Lösungen rund um die Dachsanierung mit Sandwichplatten
Immer wieder tauchen bei der Dachsanierung mit Sandwichplatten ganz praktische Fragen auf, die im Vorfeld selten beantwortet werden. Hier gibt’s kompakte Lösungen zu häufigen Stolpersteinen, die in der Praxis gerne mal für Stirnrunzeln sorgen.
- Wie lassen sich Dachfenster oder Lichtkuppeln in Sandwichdächer integrieren? Für solche Einbauten gibt es spezielle Einfassrahmen und Anschlussprofile, die auf die Plattenstärke abgestimmt sind. Wichtig: Nur zugelassene Systeme verwenden und die Anschlussdetails exakt nach Herstellervorgabe ausführen, um Undichtigkeiten zu vermeiden.
- Können Sandwichplatten auf bestehenden Sparren verlegt werden? Das ist möglich, sofern die Sparrenlage und deren Tragfähigkeit nachgewiesen sind. Gegebenenfalls müssen die Sparrenabstände angepasst oder zusätzliche Auflager eingebaut werden. Ein Statiker sollte das immer individuell prüfen.
- Wie werden Durchdringungen für Antennen, Lüftungsrohre oder Kamine fachgerecht abgedichtet? Hier kommen spezielle Manschetten und Dichtmanschetten zum Einsatz, die flexibel auf die jeweilige Durchdringung angepasst werden. Sorgfältiges Abdichten und die Verwendung von dauerelastischen Dichtstoffen sind Pflicht, damit keine Feuchtigkeit eindringt.
- Was tun bei Beschädigungen an der Deckschicht? Kleinere Kratzer können mit Reparaturlack ausgebessert werden. Bei tieferen Schäden empfiehlt sich der Austausch des betroffenen Paneels, um Korrosion oder Wärmebrücken zu verhindern. Schnelles Handeln ist hier angesagt, damit sich der Schaden nicht ausweitet.
- Wie werden die Platten bei sehr großen Dachflächen transportiert und gelagert? Sandwichpaneele sollten immer auf ebenem, trockenem Untergrund gelagert und gegen Verrutschen gesichert werden. Für den Transport großer Längen sind spezielle Traversen oder Hebegeschirre sinnvoll, damit die Platten nicht durchbiegen oder beschädigt werden.
- Was ist bei der Farbauswahl und Oberflächenbeschichtung zu beachten? Helle Farben reflektieren Sonnenlicht besser und reduzieren die Aufheizung des Dachs. Für aggressive Umgebungen – etwa in der Landwirtschaft oder Industrie – gibt es besonders widerstandsfähige Beschichtungen, die den Platten ein längeres Leben sichern.
Mit diesen Antworten lassen sich typische Unsicherheiten schon im Vorfeld ausräumen – und die Sanierung läuft deutlich entspannter ab.
Fazit: Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit durch moderne Dachsanierung
Eine moderne Dachsanierung mit Sandwichplatten setzt nicht nur auf Effizienz, sondern leistet auch einen echten Beitrag zur Nachhaltigkeit. Wer sich für diese Lösung entscheidet, profitiert von einer Vielzahl zukunftsweisender Eigenschaften, die weit über die reine Funktionalität hinausgehen.
- Ressourcenschonende Produktion: Viele Hersteller setzen inzwischen auf recyclingfähige Materialien und umweltfreundliche Herstellungsprozesse. Das reduziert den ökologischen Fußabdruck bereits bei der Fertigung der Paneele.
- Rückbau und Wiederverwertung: Am Ende ihrer Lebensdauer lassen sich Sandwichplatten häufig sortenrein trennen und recyceln. Das eröffnet neue Möglichkeiten für eine Kreislaufwirtschaft im Bauwesen und schont natürliche Ressourcen.
- Flexibilität für künftige Anforderungen: Die modulare Bauweise ermöglicht Anpassungen oder Erweiterungen – etwa für neue technische Anlagen oder energetische Nachrüstungen – ohne großen Aufwand. So bleibt das Gebäude auch in Jahrzehnten noch anpassungsfähig.
- Beitrag zur Klimaanpassung: Gut gedämmte Dächer tragen dazu bei, Temperaturspitzen im Gebäudeinneren abzufedern. Das verbessert nicht nur das Raumklima, sondern reduziert auch die Belastung von Kühl- und Heizsystemen in Zeiten zunehmender Wetterextreme.
- Wertsteigerung und Zukunftssicherheit: Gebäude mit hochwertig sanierten Dächern und moderner Technik sind am Immobilienmarkt gefragter. Die Investition zahlt sich also nicht nur durch laufende Einsparungen, sondern auch durch einen höheren Wiederverkaufswert aus.
Unterm Strich steht fest: Wer heute in eine Dachsanierung mit Sandwichplatten investiert, entscheidet sich für eine Lösung, die Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit auf einen Nenner bringt.
FAQ zur modernen Dachsanierung mit Sandwichplatten
Was sind die wichtigsten Vorteile von Sandwichplatten bei der Dachsanierung?
Sandwichplatten kombinieren Wärmedämmung, Tragfähigkeit und Witterungsschutz in einem Element. Sie ermöglichen eine schnelle Montage, sorgen für hervorragende Energieeffizienz und sind langlebig sowie wartungsarm. Zudem sind sie vielseitig einsetzbar und für unterschiedliche Dachformen geeignet.
Welche Dämmstoffe kommen bei Sandwichplatten zum Einsatz?
Meist werden Polyurethan-Hartschaum oder Mineralwolle als Dämmstoff verwendet. Polyurethan sorgt für eine besonders hohe Wärmedämmung, Mineralwolle punktet zusätzlich mit sehr guten Brandschutzeigenschaften.
Wie werden Sandwichplatten fachgerecht befestigt?
Die Platten werden mit Edelstahlschrauben und EPDM-Dichtung vorzugsweise durch die Hochsicke verschraubt. Wichtig ist ein gleichmäßiger Schraubenabstand und die fachgerechte Abdichtung aller Stöße mit passenden Dichtbändern, damit das Dach langfristig dicht und sicher bleibt.
Können Photovoltaikanlagen auf Sandwichdächern installiert werden?
Ja, Sandwichdächer sind eine ausgezeichnete Basis für PV-Anlagen. Wichtig ist die Prüfung der Tragfähigkeit und die Wahl geeigneter Montagesysteme, damit die Dachhaut intakt bleibt und spätere Nachrüstungen problemlos möglich sind.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die Sanierung mit Sandwichplatten?
Für energetische Dachsanierungen mit Sandwichplatten sowie die Integration von Photovoltaik gibt es Förderprogramme von KfW, BAFA und regionalen Stellen. Zusätzlich können steuerliche Vorteile genutzt werden. Ein Fördercheck vor Projektbeginn hilft, die optimale Förderung zu finden.