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Dachdecker Umschulung: Kosten, Dauer und Perspektiven im Überblick

12.06.2025 29 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die Kosten für eine Dachdecker-Umschulung liegen meist zwischen 3.000 und 8.000 Euro, können aber durch Förderungen reduziert werden.
  • Die Umschulung dauert in der Regel 24 bis 28 Monate und beinhaltet sowohl Theorie als auch Praxisphasen.
  • Nach erfolgreichem Abschluss bestehen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da Dachdecker stark nachgefragt werden.

Zielgruppenanalyse: Für wen eignet sich die Dachdecker-Umschulung?

Zielgruppenanalyse: Für wen eignet sich die Dachdecker-Umschulung?

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Eine Umschulung zum Dachdecker ist nicht für jeden das Gelbe vom Ei, aber für bestimmte Menschen öffnet sie ganz neue Türen. Wer profitiert also wirklich davon? Es sind nicht nur klassische Quereinsteiger, sondern auch Personen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen einen Neuanfang suchen. Die folgenden Gruppen finden sich besonders häufig unter den Umschülern:

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  • Berufsumsteiger nach gesundheitlichen Einschränkungen: Wer in seinem bisherigen Job körperlich zu stark belastet wurde, aber dennoch handwerklich arbeiten möchte, kann im Dachdeckerhandwerk mit gezielter Eignungsprüfung eine neue Perspektive finden.
  • Menschen mit handwerklichem Geschick ohne formale Ausbildung: Wer bereits Erfahrung auf Baustellen gesammelt hat, aber nie einen Abschluss gemacht hat, kann durch die Umschulung endlich einen anerkannten Berufsabschluss nachholen.
  • Langzeitarbeitslose oder Wiedereinsteiger: Gerade für Personen, die längere Zeit aus dem Berufsleben raus waren, bietet die Dachdecker-Umschulung einen klar strukturierten Weg zurück in eine Branche mit echtem Fachkräftemangel.
  • Frauen im Handwerk: Auch wenn der Beruf als Männerdomäne gilt, entdecken immer mehr Frauen die Vorteile der Umschulung – zum Beispiel wegen der attraktiven Verdienstmöglichkeiten und der Chance, sich in einem zukunftssicheren Handwerk zu etablieren.
  • Menschen mit Migrationshintergrund: Für Zugewanderte, die bereits handwerkliche Vorerfahrung aus ihrem Heimatland mitbringen, ist die Umschulung oft der schnellste Weg zu einem anerkannten deutschen Berufsabschluss.
  • Junge Erwachsene ohne Ausbildungsplatz: Wer nach der Schule keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, kann mit einer Umschulung den Einstieg ins Berufsleben nachholen – und das oft schneller als über die klassische Ausbildung.

Die Umschulung richtet sich also an ein ziemlich buntes Publikum. Wer Motivation, Schwindelfreiheit und Spaß an körperlicher Arbeit mitbringt, hat hier echte Chancen auf einen beruflichen Neustart. Ein kleiner Tipp am Rande: Wer unsicher ist, ob das Dachdeckerhandwerk wirklich passt, sollte unbedingt ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit oder einem Bildungsträger nutzen – die wissen meist ganz genau, worauf es ankommt.

Klare Kostenstruktur: Was kostet die Dachdecker-Umschulung wirklich?

Klare Kostenstruktur: Was kostet die Dachdecker-Umschulung wirklich?

Die tatsächlichen Kosten einer Dachdecker-Umschulung variieren – und zwar stärker, als viele zunächst denken. Es kommt darauf an, bei welchem Bildungsträger du die Umschulung machst, wie lange sie dauert und ob zusätzliche Leistungen wie Lernmaterialien, Prüfungsgebühren oder Fahrtkosten anfallen. Die Preisspanne reicht meist von rund 4.000 Euro bis zu über 8.000 Euro für den gesamten Lehrgang. Manche Anbieter schlagen noch Verwaltungskosten oder eine Anmeldegebühr obendrauf, was den Endbetrag in die Höhe treiben kann.

  • Lehrgangsgebühren: Der größte Kostenblock. Je nach Anbieter und Region können diese stark schwanken.
  • Prüfungsgebühren: Für die Gesellenprüfung bei der Handwerkskammer fallen meist separate Kosten an, oft im niedrigen dreistelligen Bereich.
  • Lernmaterialien und Arbeitskleidung: Bücher, Skripte, Werkzeuge und passende Kleidung sind nicht immer im Preis enthalten und können mehrere hundert Euro ausmachen.
  • Fahrt- und Verpflegungskosten: Wer nicht direkt vor Ort wohnt, muss Anfahrt und gegebenenfalls Übernachtungen einkalkulieren.

Ein entscheidender Punkt: Die meisten Umschüler müssen die Kosten nicht aus eigener Tasche zahlen. In vielen Fällen übernimmt die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter sämtliche Gebühren, wenn ein Bildungsgutschein vorliegt. Das senkt die finanzielle Hürde auf nahezu null. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick auf das Kleingedruckte im Vertrag, damit am Ende keine unerwarteten Kosten auflaufen.

Vorteile und Nachteile einer Dachdecker-Umschulung auf einen Blick

Pro Contra
Hohe Jobchancen durch Fachkräftemangel Körperlich fordernde Tätigkeit, wetterabhängig
Möglichkeit der Kostenübernahme durch Agentur für Arbeit oder Jobcenter Individuelle Restkosten (z. B. Lernmittel, Fahrtkosten) möglich
Vollwertiger Berufsabschluss (Gesellenbrief) nach ca. 24 Monaten Vollzeitumschulungen beanspruchen viel Zeit, Teilzeit dauert länger
Gute Weiterbildungs- und Karrierechancen (z.B. Meister, eigene Firma) Gesundheitliche Belastbarkeit und Schwindelfreiheit zwingend notwendig
Attraktives Einstiegsgehalt und Steigerung durch Zusatzqualifikationen möglich Geforderte Deutschkenntnisse (meist mindestens B1)
Praxisnahe Ausbildung und Unterstützung durch Bildungsträger Motivation und Durchhaltevermögen gefordert

Fördermöglichkeiten und Finanzierung der Umschulung im Überblick

Fördermöglichkeiten und Finanzierung der Umschulung im Überblick

Die Finanzierung einer Dachdecker-Umschulung muss kein Stolperstein sein, wenn du die passenden Förderwege kennst. Es gibt verschiedene Programme und Hilfen, die Umschülern gezielt unter die Arme greifen – oft sogar über die klassischen Bildungsgutscheine hinaus.

  • WeGebAU-Programm: Dieses Programm richtet sich an Beschäftigte, die sich beruflich neu orientieren wollen. Es übernimmt nicht nur die Kursgebühren, sondern kann auch einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt bieten.
  • Förderung durch Rentenversicherung: Wer aus gesundheitlichen Gründen seinen alten Beruf nicht mehr ausüben kann, erhält unter Umständen Unterstützung von der Deutschen Rentenversicherung. Hierzu zählen Umschulungskosten und oft auch Fahrt- oder Unterkunftskosten.
  • Bildungskredit: Das Bundesverwaltungsamt vergibt zinsgünstige Bildungskredite, die speziell für Weiterbildungen und Umschulungen gedacht sind. Diese können flexibel zurückgezahlt werden und helfen, finanzielle Engpässe zu überbrücken.
  • Stipendien und regionale Förderprogramme: In manchen Bundesländern oder Kommunen gibt es spezielle Stipendien oder Zuschüsse für Umschüler im Handwerk. Ein Blick auf die Webseiten der Handwerkskammern oder Landesförderbanken lohnt sich.
  • Unterstützung für Alleinerziehende: Wer Kinder betreut, kann zusätzliche Leistungen wie den Kinderzuschlag oder einen Mehrbedarf für Alleinerziehende beantragen. Das entlastet das Haushaltsbudget während der Umschulung spürbar.

Wichtig: Die Beantragung der Fördermittel ist oft an Fristen und bestimmte Voraussetzungen gebunden. Ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit, der Rentenversicherung oder einer spezialisierten Beratungsstelle hilft, den optimalen Finanzierungsweg zu finden und keine Chance zu verpassen.

Ablauf und Dauer der Umschulung zum Dachdecker im Detail

Ablauf und Dauer der Umschulung zum Dachdecker im Detail

Die Umschulung zum Dachdecker folgt einem festen Fahrplan, der Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. Typischerweise startet alles mit einer intensiven Einführungsphase, in der die wichtigsten Grundlagen gelegt werden. Danach geht es Schlag auf Schlag: Im Wechsel vertiefst du dein Wissen im Unterricht und setzt es direkt in Werkstattprojekten oder auf echten Baustellen um. So bleibt das Gelernte nicht bloß graue Theorie, sondern wird sofort handfest erprobt.

  • Blockunterricht: Der Lehrstoff wird meist in Blöcken vermittelt, was längere Praxisphasen im Betrieb oder bei Kooperationspartnern ermöglicht. Das sorgt für einen abwechslungsreichen Alltag und echte Einblicke ins Tagesgeschäft.
  • Praktika und Praxisphasen: Über die gesamte Umschulungszeit verteilt, absolvierst du mehrere Praktika. Diese sind Pflicht und bieten die Chance, verschiedene Betriebe kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.
  • Zwischenprüfungen: Während der Umschulung finden regelmäßig Leistungsüberprüfungen statt. Sie helfen dir, deinen Wissensstand zu checken und gezielt an Schwächen zu arbeiten.
  • Abschlussphase: Am Ende steht die intensive Vorbereitung auf die Gesellenprüfung. Hier wird das Erlernte gebündelt und gezielt auf die Anforderungen der Handwerkskammer abgestimmt.

Die gesamte Umschulung dauert in Vollzeit etwa 24 Monate1. Teilzeitmodelle strecken sich entsprechend länger, bieten aber mehr Flexibilität für Umschüler mit familiären oder gesundheitlichen Verpflichtungen. Nicht zu vergessen: Manche Anbieter ermöglichen einen individuellen Einstieg zu mehreren Terminen im Jahr – das verkürzt Wartezeiten und sorgt für einen schnellen Start.

Quellen: 1 Handwerkskammer Köln, Stand 2024

Praxisnähe und Inhalte der Dachdecker-Umschulung

Praxisnähe und Inhalte der Dachdecker-Umschulung

In der Dachdecker-Umschulung steht der praktische Bezug im Mittelpunkt. Schon ab den ersten Wochen wird nicht nur mit Lehrbüchern gearbeitet, sondern direkt mit Werkzeug, Materialien und echten Baustellenaufgaben. Das Ziel: Umschüler sollen nach Abschluss nicht nur wissen, wie’s theoretisch geht, sondern die Handgriffe im Schlaf beherrschen.

  • Vielfältige Werkstoffe: Es wird mit Schiefer, Ziegel, Metall, Bitumen und modernen Verbundstoffen gearbeitet. Dabei lernst du, wie unterschiedlich sich die Materialien verhalten und welche Techniken jeweils gefragt sind.
  • Moderne Technologien: Der Einbau von Solaranlagen, Dachbegrünungen und energieeffizienten Dämmsystemen ist fester Bestandteil. Umschüler bekommen so Einblicke in zukunftsweisende Bereiche des Handwerks.
  • Arbeitssicherheit und Umweltschutz: Im Umgang mit Maschinen, Leitern und Gerüsten werden aktuelle Sicherheitsstandards praktisch eingeübt. Auch der nachhaltige Umgang mit Ressourcen spielt eine Rolle.
  • Teamarbeit und Kundenkontakt: Gruppenprojekte und Rollenspiele bereiten auf die Zusammenarbeit im Betrieb und auf den Umgang mit Kunden vor. Das ist oft überraschend anspruchsvoll und bringt echte Aha-Momente.
  • Eigenständige Projekte: Viele Bildungsträger setzen auf kleine Bauvorhaben, die von den Umschülern eigenverantwortlich geplant und umgesetzt werden. Hier zeigt sich, wer Organisationstalent und Kreativität mitbringt.

Das Ergebnis: Nach der Umschulung sind Absolventen nicht nur fit für die Baustelle, sondern auch für neue Herausforderungen, die der Wandel im Baugewerbe mit sich bringt.

Voraussetzungen und Anforderungen für die Umschulung

Voraussetzungen und Anforderungen für die Umschulung

Die Umschulung zum Dachdecker ist zwar offen für viele, aber ein paar Hürden gibt es doch. Ganz ohne geht’s halt nicht. Was solltest du also mitbringen, damit es klappt?

  • Gesundheitliche Eignung: Ein ärztliches Attest ist oft Pflicht. Es wird geprüft, ob du körperlich belastbar bist und keine Einschränkungen hast, die die Arbeit auf dem Dach unmöglich machen.
  • Sprachkenntnisse: Für den sicheren Umgang mit Maschinen, das Verstehen von Anweisungen und die Prüfungsvorbereitung sind solide Deutschkenntnisse notwendig. Viele Träger verlangen mindestens das Sprachniveau B1.
  • Motivation und Zuverlässigkeit: Wer regelmäßig fehlt oder wenig Eigeninitiative zeigt, hat es schwer. Die Umschulung ist fordernd und verlangt Durchhaltevermögen.
  • Handwerkliches Grundverständnis: Ein gewisses Gefühl für Werkzeuge und Materialien ist hilfreich. Vorkenntnisse im Bau oder Handwerk sind zwar kein Muss, aber definitiv ein Pluspunkt.
  • Flexibilität: Da Baustellenzeiten oft früh beginnen und das Wetter eine Rolle spielt, solltest du bereit sein, dich auf wechselnde Arbeitszeiten einzulassen.

Extra-Tipp: Einige Bildungsträger führen vorab einen Eignungstest oder ein kurzes Probearbeiten durch. So wird sichergestellt, dass du wirklich für den Beruf geeignet bist – und keine bösen Überraschungen erlebst.

Abschluss: Welche Qualifikation erwirbt man als Umschüler?

Abschluss: Welche Qualifikation erwirbt man als Umschüler?

Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung erhältst du den Gesellenbrief im Dachdeckerhandwerk. Dieses Dokument ist bundesweit anerkannt und öffnet dir nicht nur die Türen zu regulären Anstellungen, sondern auch zu weiterführenden Qualifikationen.

  • Gesellenprüfung: Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Beide müssen bestanden werden, um den Gesellenbrief zu erhalten.
  • Rechtliche Gleichstellung: Der Abschluss als Umschüler ist identisch mit dem Abschluss nach einer klassischen Ausbildung. Es gibt keinerlei Unterschiede bei den beruflichen Einsatzmöglichkeiten oder Aufstiegschancen.
  • Erweiterte Perspektiven: Mit dem Gesellenbrief kannst du dich später zum Dachdeckermeister weiterbilden, einen eigenen Betrieb gründen oder dich auf Spezialgebiete wie Energieberatung oder Bauleitung spezialisieren.
  • Zusätzliche Zertifikate: Je nach Bildungsträger erhältst du ergänzende Nachweise über spezielle Kurse, zum Beispiel im Bereich Arbeitssicherheit oder erneuerbare Energien.

Fazit: Der Abschluss nach der Umschulung ist ein vollwertiger, anerkannter Berufsabschluss mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten – und das in einem Berufsfeld, das echten Bedarf an qualifizierten Fachkräften hat.

Berufliche Perspektiven und Verdienstchancen nach der Umschulung

Berufliche Perspektiven und Verdienstchancen nach der Umschulung

Nach der Umschulung zum Dachdecker stehen die Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz ausgesprochen gut. Der Markt sucht händeringend nach qualifizierten Fachkräften, und zwar nicht nur im klassischen Wohnungsbau. Viele Betriebe bieten unbefristete Verträge und schnelle Übernahme nach der Umschulung an. Besonders gefragt sind Umschüler, die Flexibilität zeigen und bereit sind, sich auf neue Technologien wie Photovoltaik oder Dachbegrünung einzulassen.

  • Vielfältige Einsatzbereiche: Neben traditionellen Dachdeckerbetrieben eröffnen sich Möglichkeiten im Bereich energetische Sanierung, bei Baufirmen mit Schwerpunkt Altbausanierung oder sogar im öffentlichen Dienst.
  • Karriereoptionen: Mit Berufserfahrung ist der Weg frei für Vorarbeiter- oder Bauleiterpositionen. Wer Ehrgeiz hat, kann sich auch in Richtung Meisterprüfung oder Selbstständigkeit weiterentwickeln.
  • Regionale Unterschiede: In Ballungsräumen und Großstädten sind die Gehälter oft höher, aber auch in ländlichen Regionen bleibt die Nachfrage stabil – was für Jobsicherheit sorgt.
  • Zusatzqualifikationen: Wer sich in Spezialgebieten wie Blitzschutz, Dachbegrünung oder Solartechnik weiterbildet, kann sein Gehalt spürbar steigern und sich von der Konkurrenz abheben.

Verdiensttechnisch liegt das Einstiegsgehalt meist im oberen Bereich des Handwerks. Mit wachsender Erfahrung und Zusatzqualifikationen sind Bruttogehälter von über 3.000 Euro monatlich durchaus realistisch1. Hinzu kommen oft Zuschläge für Montageeinsätze oder besondere Tätigkeiten.

1 Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), 2024

Unterstützungsangebote während der Dachdecker-Umschulung

Unterstützungsangebote während der Dachdecker-Umschulung

Während der Umschulung bist du keineswegs auf dich allein gestellt. Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote, die gezielt auf die Herausforderungen im Umschulungsalltag eingehen und dir helfen, Stolpersteine zu umgehen.

  • Individuelle Lernförderung: Viele Bildungsträger bieten Nachhilfe in prüfungsrelevanten Fächern an, etwa bei Schwierigkeiten in Mathematik oder technischer Zeichnung. Das hilft, Wissenslücken rechtzeitig zu schließen.
  • Sozialpädagogische Begleitung: Spezialisierte Fachkräfte unterstützen bei persönlichen oder sozialen Problemen, etwa bei Stress, familiären Belastungen oder Motivationsproblemen. Sie vermitteln auch bei Konflikten im Praktikumsbetrieb.
  • Berufliches Coaching: Ein persönlicher Coach begleitet dich durch die gesamte Umschulung, gibt Feedback zu Bewerbungsunterlagen und bereitet dich gezielt auf Vorstellungsgespräche vor.
  • Sprachförderung: Für Teilnehmende mit Deutsch als Zweitsprache gibt es spezielle Sprachkurse, die auf die Fachsprache im Handwerk zugeschnitten sind.
  • Prüfungsvorbereitungskurse: Kurz vor der Gesellenprüfung werden oft Intensivkurse angeboten, in denen du typische Prüfungsaufgaben trainierst und Unsicherheiten gezielt abbauen kannst.
  • Vernetzung mit Betrieben: Über Netzwerkveranstaltungen und Jobmessen erhältst du direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern – das erleichtert den Übergang in den Job nach der Umschulung enorm.

Fazit: Die Vielzahl an Unterstützungsangeboten sorgt dafür, dass du auch bei Gegenwind nicht den Halt verlierst und deine Umschulung mit guten Erfolgsaussichten abschließen kannst.

Beispiel aus der Praxis: So läuft eine geförderte Dachdecker-Umschulung ab

Beispiel aus der Praxis: So läuft eine geförderte Dachdecker-Umschulung ab

Ein typischer Ablauf beginnt mit einer individuellen Beratung bei der Agentur für Arbeit. Nach positiver Prüfung der Fördervoraussetzungen erhält der Bewerber einen Bildungsgutschein. Damit meldet er sich bei einem zertifizierten Bildungsträger an, der die Umschulung regelmäßig in kleinen Gruppen startet. Schon in der ersten Woche findet ein Kennenlerntag mit praktischen Übungen statt, um das Teamgefühl zu stärken und die ersten Werkzeuge kennenzulernen.

Die Umschulung ist meist modular aufgebaut. Nach jedem Modul gibt es Feedbackgespräche, in denen die Ausbilder gezielt auf persönliche Stärken und Schwächen eingehen. In einem Praxismodul beispielsweise arbeitet die Gruppe gemeinsam an einem Dachmodell – von der Unterkonstruktion bis zur fertigen Eindeckung. Hier zeigt sich, wer handwerkliches Geschick und Organisationstalent besitzt.

Parallel zum Unterricht werden regelmäßig externe Experten eingeladen, etwa aus dem Bereich Arbeitssicherheit oder erneuerbare Energien. Diese geben Einblicke in Spezialthemen, die im späteren Berufsalltag immer wichtiger werden. Ein weiteres Highlight: Ein mehrwöchiges Praktikum bei einem regionalen Dachdeckerbetrieb, das von den Ausbildern eng begleitet wird. Die Umschüler dokumentieren ihre Fortschritte in einem Praxisheft, das später auch für die Gesellenprüfung relevant ist.

Vor der Abschlussprüfung findet eine intensive Vorbereitungsphase statt. In dieser Zeit werden gezielt Prüfungssituationen simuliert und typische Fehlerquellen besprochen. Am Ende steht die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer. Viele Umschüler erhalten direkt im Anschluss ein Übernahmeangebot vom Praktikumsbetrieb – ein echter Türöffner für den Neustart im Handwerk.

Hilfreiche Kontakte und Beratungsstellen für Interessierte

Hilfreiche Kontakte und Beratungsstellen für Interessierte

Wer sich für eine Dachdecker-Umschulung interessiert, sollte nicht im Alleingang recherchieren. Es gibt spezialisierte Anlaufstellen, die mit aktuellem Wissen, praktischen Tipps und konkreten Ansprechpartnern weiterhelfen. Die wichtigsten Kontakte im Überblick:

  • Handwerkskammern (HWK): Jede Region hat eine eigene HWK, die umfassend zu Umschulungen, Prüfungen und regionalen Besonderheiten berät. Viele bieten persönliche Beratungstermine und Informationsveranstaltungen an.
  • Innung für das Dachdeckerhandwerk: Die lokalen Dachdecker-Innungen sind wertvolle Netzwerke für Praktikumsplätze, Jobbörsen und Erfahrungsaustausch. Sie kennen die aktuellen Anforderungen der Betriebe vor Ort.
  • Beratungszentren für berufliche Weiterbildung: Diese unabhängigen Stellen helfen bei der Auswahl des passenden Bildungsträgers und unterstützen bei Anträgen auf Fördermittel.
  • Berufsverbände wie der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH): Hier gibt es aktuelle Brancheninfos, Leitfäden und Zugang zu Weiterbildungsangeboten.
  • Online-Plattformen für Bildungsberatung: Portale wie meinestadt.de oder kursnet.arbeitsagentur.de bieten Suchfunktionen für Umschulungsangebote und ermöglichen den direkten Kontakt zu zertifizierten Anbietern.
  • Gewerkschaften: Sie beraten zu Arbeitsrechten, Tarifverträgen und unterstützen bei Fragen rund um die Arbeitsbedingungen im Handwerk.

Tipp: Wer gezielt nach Fördermöglichkeiten sucht, sollte auch die Webseiten der Landesförderbanken oder kommunalen Wirtschaftsförderungen prüfen – dort finden sich oft zusätzliche regionale Programme.

Fazit: Lohnt sich die Dachdecker-Umschulung?

Fazit: Lohnt sich die Dachdecker-Umschulung?

Die Entscheidung für eine Dachdecker-Umschulung ist mehr als ein bloßer Wechsel des Berufsbilds – sie kann der Startschuss für eine nachhaltige Karriere sein, die Flexibilität und Entwicklungsspielraum bietet. Wer auf der Suche nach einem Beruf ist, der nicht nur Stabilität, sondern auch eine spürbare Verbindung zur eigenen Arbeit und sichtbare Ergebnisse liefert, findet hier eine echte Alternative zu klassischen Bürojobs.

  • Die Möglichkeit, sich durch Zusatzqualifikationen in Bereichen wie nachhaltiges Bauen oder innovative Dachtechnologien zu spezialisieren, verschafft einen klaren Wettbewerbsvorteil.
  • Durch die stetige Modernisierung im Bauwesen entstehen laufend neue Aufgabenfelder, etwa im Bereich digitaler Planung oder beim Einsatz smarter Gebäudetechnik – das sorgt für langfristige Abwechslung.
  • Die Anerkennung und Wertschätzung für Handwerksberufe steigt, was sich nicht nur in besseren Arbeitsbedingungen, sondern auch in gesellschaftlicher Sichtbarkeit widerspiegelt.
  • Wer Freude an Teamarbeit, handfesten Ergebnissen und persönlicher Weiterentwicklung hat, wird im Dachdeckerhandwerk selten Langeweile erleben.

Unterm Strich: Die Umschulung lohnt sich besonders für Menschen, die sich ein vielseitiges, zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld wünschen und bereit sind, sich auf neue Technologien und Aufgaben einzulassen.


FAQ zur Umschulung als Dachdecker: Ablauf, Kosten und Berufsaussichten

Wie lange dauert die Umschulung zum Dachdecker?

Die Umschulung zum Dachdecker dauert in der Regel 24 Monate in Vollzeit. In Teilzeit kann sich die Dauer entsprechend verlängern, was mehr Flexibilität für Teilnehmer mit weiteren Verpflichtungen ermöglicht.

Wie hoch sind die Kosten für eine Dachdecker-Umschulung?

Die Kosten für eine Dachdecker-Umschulung liegen meist zwischen 4.000 und 8.000 Euro, abhängig vom Bildungsträger und den enthaltenen Leistungen. Prüfungsgebühren, Lernmittel sowie Fahrt- und Verpflegungskosten können zusätzlich anfallen. Häufig werden die Kosten aber über Förderprogramme (z. B. Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit) übernommen.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Dachdecker-Umschulung erfüllen?

Für die Umschulung sind vor allem körperliche Fitness, Schwindelfreiheit, Motivation und grundlegende Deutschkenntnisse erforderlich. Häufig ist ein ärztliches Attest Pflicht. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist von Vorteil, aber keine zwingende Voraussetzung.

Wie sind die Berufsaussichten nach der Umschulung zum Dachdecker?

Die Berufsaussichten für Dachdecker sind sehr gut. Durch den zunehmenden Fachkräftemangel und die hohe Nachfrage nach energetischen Sanierungen können Absolventen mit sicheren Jobs und attraktiven Gehältern rechnen, sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen.

Welche finanzielle Unterstützung gibt es für die Umschulung?

Die größten Fördermöglichkeiten bieten Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters. Darüber hinaus gibt es Programme der Rentenversicherung, Bildungskredite und spezielle Unterstützungen für Alleinerziehende oder Menschen in schwierigen Lebenslagen. In vielen Fällen können Umschüler die Umschulung so komplett kostenfrei absolvieren.

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Zusammenfassung des Artikels

Die Dachdecker-Umschulung richtet sich an vielfältige Zielgruppen, dauert meist 24 Monate und wird oft durch Förderprogramme finanziell unterstützt.

Das Dach selbst reparieren?
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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Vorab Beratung nutzen: Informiere dich frühzeitig bei der Agentur für Arbeit, einem Bildungsträger oder der Handwerkskammer über die Umschulung. Eine professionelle Beratung hilft, Fördermöglichkeiten zu klären und herauszufinden, ob das Dachdeckerhandwerk wirklich zu dir passt.
  2. Fördermöglichkeiten ausschöpfen: Prüfe, ob du Anspruch auf einen Bildungsgutschein, WeGebAU-Förderung oder Unterstützung durch die Rentenversicherung hast. Diese Programme können die Kosten der Umschulung erheblich senken oder sogar komplett übernehmen.
  3. Praxisnähe gezielt nutzen: Suche einen Bildungsträger, der viel Wert auf praktische Ausbildung legt – ideal sind zahlreiche Praxisphasen, Werkstattprojekte und echte Baustellenerfahrung. Das erhöht die Jobchancen und macht dich fit für den Berufsalltag.
  4. Zusatzqualifikationen im Blick behalten: Nutze die Gelegenheit, dich während der Umschulung in Bereichen wie Solartechnik, Dachbegrünung oder Arbeitssicherheit weiterzubilden. Das steigert deine Attraktivität für Arbeitgeber und verbessert die Verdienstmöglichkeiten.
  5. Vernetzung & Unterstützungsangebote nutzen: Nimm Angebote wie Lernförderung, Coaching oder Netzwerkveranstaltungen aktiv wahr. Sie erleichtern den Einstieg, helfen bei Prüfungen und bieten Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern.

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